Früh um 5.55 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Gebäudebrand nach Arzberg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sowie der in Vollbrand stehende Dachstuhl der ehem. Gaststätte „Röslautal“ erkennbar. Sofort ließ der Einsatzleiter (EL) in Absprache mit der ILS Hochfranken die Alarmstufe auf B6 erhöhen.
Der EL gliederte die Brandstelle in 4 Abschnitte: Brandbekämpfung Nord und Süd, Wasserförderung und Atemschutzsammelstelle.
Auch die beiden Drehleitern der Feuerwehren Arzberg und Marktredwitz mussten zur Brandbekämpfung eingesetzt werden, um der Lage Herr zu werden. Später wurde noch zusätzlich die Drehleiter der FF Waldsassen (Lkr. TIR) nachgefordert. Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude konnte durch den massiven Einsatz der DLK-Wenderohre verhindert werden.
Eine ausreichende Wasserversorgung konnte sowohl über das Hydrantennetz als auch durch vier B-Förderleitungen vom Fluss „Röslau“ aus sichergestellt werden.
Für den ständigen Nachschub an Atemschutzgeräteträgern sorgte die eingerichtete Atemschutzsammelstelle.
Das Technische Hilfswerk koordinierte in Absprache mit dem BRK die Verpflegung der eingesetzten Kräfte mit Getränken und Essen.
Aufgrund der Einsturzgefahr forderte der Einsatzleiter im weiteren Verlauf den THW-Baufachberater aus Kulmbach sowie das THW Schweinfurt mit dem Einsatzstellensicherungsgerät (Messung und Erfassung von Gebäudebewegungen jeglicher Art) an. Um die Statik des Gebäudes beurteilen zu können fanden zudem mehrere Begehungen durch die Fachkräfte statt.
1. Bürgermeister Stefan Göcking war ebenfalls vor Ort und koordinierte mit seinen Mitarbeiterinnen die seitens der Stadt Arzberg notwendigen Maßnahmen.
Alle Bewohner konnten das brennende Gebäude rechtzeitig verlassen. Vorsorglich wurden sie vom BRK gesichtet, teilweise von PSNV-Kräften betreut und anschließend von der Stadt Arzberg anderweitig untergebracht. Ein Feuerwehrmann verletzte sich während des Einsatzes leicht.