Jahreshautversammlung 2019

10. März 2019
Aktive und Passive Wehr
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Am Samstag, den 09. März fand auf der Forellenmühle die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oschwitz statt. Fast alle Aktiven, Passiven und Jugendlichen der Wehr waren vor Ort, lediglich ein Aktiver hatte sich aufgrund einer Erkrankung entschuldigt.

Den aktueller Mitgliederstand der Wehr gab Kommandant Thomas Matthes mit 21 Aktiven, 5 Jugendlichen und 14 passiven Mitgliedern bekannt.

Einsatzschwerpunkt waren die Unwettereinsätze vom 23.05. bis 01.06. im vergangenen Jahr. Drei Unwetter mit bis zu 100 Liter Regen pro Stunde entluden sich über der kleinen Gemeinde. Mehrere kaputte Autos, zerstörte Straßen, verschlammt Keller, Scheunen und Garagen waren die Folge. In Summe wurden dabei alleine von der Oschwitzer Wehr 20 Einsatzstellen mit 430 Stunden Gesamteinsatzdauer bewältigt. Kommandant Thomas Matthes und Vorstand Markus Tröger bedankten sich in Ihren Reden bei

- allen beteiligten Wehren und Feuerwehrdienstleistenden

- der Firma Dötsch, die im Dorf zur Beseitigung der Schäden mit Ihrem Bagger eine große Hilfe waren,

- der Firma Hardt in Schirnding für die Bereitstellung eines Radladers,

- die Landwirte aus dem Dorf, die Ihre Traktoren etc. zur Verfügung gestellt hatten,

- Benjamin Krist, Markus Bauer und Sebastian Böhm, die mit großen Fahrzeugen zur Hilfe kamen,

- sowie der Stadt Arzberg mit dem Bauhof.

Zudem ging ein großer Dank an die Mitarbeiter des Klärwerks in Arzberg, die mit der Fa. Böhme am Freitag 01.06. bis 20.00 Uhr die Kanäle wieder freigemacht haben und an alle Dorfbewohner, die bei der Beseitigung der Schäden mit angepackt hatten.

Der Kommandant berichtete von einem Feldbrand im Bereich der Kläranlage Arzberg und zwei Verkehrsabsicherungen anlässlich des Faschingszuges und des Martinsumzug der Kindergärten in Arzberg.

Beim Fest „750 Jahre Stadt Arzberg“ war die Wehr bei Absperrmaßnahmen mit eingebunden.

Abschließend informierte Matthes über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Höhepunkte waren hier die Teilnahme von zwei Gruppen am Jugendleistungsmarsch in Selb mit einem hervorragenden 6. und 10. Platz und das Berufsfeuerwehrwochenende der Feuerwehr Arzberg. Zudem wurde das Eishockeyspiel VER Selb – EV Landshut besucht und an der Landkreisjugendfahrt nach München teilgenommen.

Vorstand Markus Tröger berichtete vom reibungslosen Ablauf des alljährlichen Feuerwehrfestes. Für die Helfer wurde im Juni eine Grillparty veranstaltet. In der Ortsmitte pflanzte der Verein einen neuen Christbaum. Im August führte die Wehr dann eine Fahrt zum Straubinger Gäubodenfest durch, aber auch die Feuerwehrfeste der benachbarten Wehren wurden besucht. Der alljährliche Preisschafkopf, die Weihnachtsfeier, organisiert von der Jugendabteilung, und das Schmücken des Christbaumes schlossen das Jahr ab.

Der Vorstand berichtet abschließend, dass die VR-Bank die Feuerwehrjugend mit einer Geldspende unterstützen möchte. Auch dafür ergeht herzlichen Dank!

Nach den Berichten wurde Dieter Gewinner für 40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst geehrt.

Alisa Tröger wurde zur Feuerwehrfrau, Robin Hüttner, Maximilian Reihl und Delaynien Washington wurden zu Feuerwehrmännern befördert.

Bei den Grußworten dankte Bürgermeister Stefan Göcking der Wehr für die geleistete Arbeit, speziell bei den Unwettereinsätzen. Er informierte darüber, dass die Regierung von Oberfranken der Stadt Arzberg inzwischen Zuwendungen in Höhe von 340.000 Euro für die Beseitigung der Unwetterschäden an den Gemeindestraßen im Ortsteil Oschwitz bewilligt hat.

Göcking dankt zudem für die Zusammenarbeit und Unterstützung während der Feier „750 Jahre Stadt Arzberg“.

Abschließend informiert der Bürgermeister über die Umsetzung des Fahrzeugkonzeptes. Nach den Fahrzeugen der Ortsteilwehren Seussen, Haid und Schlottenhof wird nun als nächstes das Fahrzeug der Feuerwehr Röthenbach angegangen.

Kreisbrandmeister Alexander Letz berichtet über eine deutliche Steigerung der Einsätze 2018 im Landkreis und die Ausbildung auf Landkreisebene. Er stellt die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) vor, die bei belastenden Einsätzen hinzugezogen werden kann und soll.

Damit schloss die äußerst harmonische Sitzung.